deutscher Journalist und Medienberater; Chefredakteur Kölner "Express" 1983-1989 und "Bild am Sonntag" 1989-2000; Wahlkampfmanager von Edmund Stoiber 2002 und Jürgen Rüttgers 2005; Redaktionsleiter "Menschen bei Maischberger" 2003
* 10. Juli 1948 Darmstadt
† 28. Juli 2020 Mallorca (Spanien)
Herkunft
Michael H. Spreng, kath., wurde 1948 in Darmstadt geboren. Er wuchs in Frankfurt auf.
Ausbildung
S. absolvierte nach dem Abitur (1968) ein Volontariat bei der "Frankfurter Neuen Presse" (bis 1970).
Wirken
Seine journalistische Karriere setzte er ab Mai 1971 als Redakteur bei der "Welt" und später der "Bild-Zeitung" fort. Von 1983 bis 1989 war er als Chefredakteur beim Kölner "Express" tätig. Im April 1989 wechselte er in gleicher Funktion zu "Bild am Sonntag" (BamS), die er bis Okt. 2000 leitete. Medienberichten zufolge legte er bei seiner Arbeit stets Wert auf unabhängige und pointierte Kommentare, vertrat einen liberalen Kurs, nahm auch den langjährigen CDU-Bundeskanzler Helmut Kohl nicht von Kritik aus und scheute dabei auch nicht die Auseinandersetzung mit der Verlagsleitung und den konservativen Kräften des Springerkonzerns (vgl. z. B. Woche, 13.10.2000 und taz, 23.1.2002). Im Okt. 2000 wurde S., der in der Redaktion als gradlinig und themensicher geachtet wurde, ...